Die Welt, Deutschland
13 April 2005
Turkish Prime Minister demands openness over the Armenian Genocide
controversy
Türkischer Premier fordert Offenheit im Streit um Massaker an
Armeniern von 1915
Ankara - Im Streit um die Anerkennung der Massaker an den Armeniern
als Völkermord hat der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip
Erdogan für mehr Offenheit plädiert. "Wer die Geschichte mit
Vorurteilen betrachtet, den können wir nicht ernst nehmen", sagte
Erdogan vor Abgeordneten seiner Regierungspartei AKP in Ankara. Über
die Vertreibung der Armenier, deren Beginn sich am 24. April zum 90.
Mal jährt, wurde anschließend im Parlament debattiert. In der
Geschichte der Türkei gebe es kein Kapitel, "dessen wir uns schämen,
das wir verdrängen, vergessen oder vertuschen müßten", meinte
Erdogan. "Wir haben keinerlei Komplexe gegenüber unserer Geschichte."
Niemand habe die Macht, "die Geschichte der Türkei mit Lügen zu
füllen". Premierminister Erdogan bekräftigte, daß die türkischen
Aufzeichnungen allen zur Verfügung stünden, die "nach der Wahrheit in
der Geschichte suchen". DW
13 April 2005
Turkish Prime Minister demands openness over the Armenian Genocide
controversy
Türkischer Premier fordert Offenheit im Streit um Massaker an
Armeniern von 1915
Ankara - Im Streit um die Anerkennung der Massaker an den Armeniern
als Völkermord hat der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip
Erdogan für mehr Offenheit plädiert. "Wer die Geschichte mit
Vorurteilen betrachtet, den können wir nicht ernst nehmen", sagte
Erdogan vor Abgeordneten seiner Regierungspartei AKP in Ankara. Über
die Vertreibung der Armenier, deren Beginn sich am 24. April zum 90.
Mal jährt, wurde anschließend im Parlament debattiert. In der
Geschichte der Türkei gebe es kein Kapitel, "dessen wir uns schämen,
das wir verdrängen, vergessen oder vertuschen müßten", meinte
Erdogan. "Wir haben keinerlei Komplexe gegenüber unserer Geschichte."
Niemand habe die Macht, "die Geschichte der Türkei mit Lügen zu
füllen". Premierminister Erdogan bekräftigte, daß die türkischen
Aufzeichnungen allen zur Verfügung stünden, die "nach der Wahrheit in
der Geschichte suchen". DW