Frankfurter Rundschau
11. Februar 2005
Kreuz und Halbmond ;
Ausstellung zum Genozid an Armeniern
Dietzenbach · 10. Februar · swo · Der Künstler Deniz Alt hat den
Völkermord an den Armeniern zu einem seiner künstlerischen
Schwerpunkte gemacht. Nun präsentiert er seine zum Teil lebensgroßen
Bilder im Dietzenbacher Bürgerhaus, Offenbacher Straße 11.
Vom 18. Februar bis zum 11. März wird die Ausstellung unter dem Namen
"Kreuz und Halbmond" zu sehen sein. Die Bilder von Deniz Alt waren in
den vergangenen Jahren unter anderem in Frankfurt, in Wiesbaden und
zuletzt im neuen Museum der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen zu sehen.
Die Bilder beschäftigen sich insbesondere mit der Deportation der
Armenier im Jahr 1915. Horst Schäfer, diesjähriger Preisträger für
Völkerverständigung in Dietzenbach, will bei der Vernissage am
Freitag, 18. Februar, 19 Uhr, im Bürgerhaus den Künstler und sein
Werk vorstellen.
Täter nicht dargestellt
Dem Völkermord an den Armeniern durch das Osmanische Reich 1915
fielen bis zu 1,5 Millionen Menschen zum Opfer. Bis heute wird der
Genozid von der Türkei geleugnet. Auch die aktuelle türkische
Regierung bestreitet den Völkermord und versucht auf diplomatischen
Wegen, andere Staaten davon abzuhalten, den Völkermord offiziell zu
verurteilen. In den vergangenen Jahren erkannten jedoch noch weitere
Staaten und Organisationen den Völkermord an, beispielsweise
Frankreich, Italien und Russland. Nach Angaben des Künstlers Deniz
Alt sind seine Bilder nicht als Anklage oder Beschuldigung zu
verstehen. Bewusst hat er auf die Darstellung der Täter verzichtet.
Doch trotz des traurigen Themas, so Alt, sollen die Bilder die
Hoffnung des "Nicht-Vergessen-Werdens" ausdrücken.
--Boundary_(ID_JUKoUuNRcxxDeA9oEBJFXA)--
11. Februar 2005
Kreuz und Halbmond ;
Ausstellung zum Genozid an Armeniern
Dietzenbach · 10. Februar · swo · Der Künstler Deniz Alt hat den
Völkermord an den Armeniern zu einem seiner künstlerischen
Schwerpunkte gemacht. Nun präsentiert er seine zum Teil lebensgroßen
Bilder im Dietzenbacher Bürgerhaus, Offenbacher Straße 11.
Vom 18. Februar bis zum 11. März wird die Ausstellung unter dem Namen
"Kreuz und Halbmond" zu sehen sein. Die Bilder von Deniz Alt waren in
den vergangenen Jahren unter anderem in Frankfurt, in Wiesbaden und
zuletzt im neuen Museum der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen zu sehen.
Die Bilder beschäftigen sich insbesondere mit der Deportation der
Armenier im Jahr 1915. Horst Schäfer, diesjähriger Preisträger für
Völkerverständigung in Dietzenbach, will bei der Vernissage am
Freitag, 18. Februar, 19 Uhr, im Bürgerhaus den Künstler und sein
Werk vorstellen.
Täter nicht dargestellt
Dem Völkermord an den Armeniern durch das Osmanische Reich 1915
fielen bis zu 1,5 Millionen Menschen zum Opfer. Bis heute wird der
Genozid von der Türkei geleugnet. Auch die aktuelle türkische
Regierung bestreitet den Völkermord und versucht auf diplomatischen
Wegen, andere Staaten davon abzuhalten, den Völkermord offiziell zu
verurteilen. In den vergangenen Jahren erkannten jedoch noch weitere
Staaten und Organisationen den Völkermord an, beispielsweise
Frankreich, Italien und Russland. Nach Angaben des Künstlers Deniz
Alt sind seine Bilder nicht als Anklage oder Beschuldigung zu
verstehen. Bewusst hat er auf die Darstellung der Täter verzichtet.
Doch trotz des traurigen Themas, so Alt, sollen die Bilder die
Hoffnung des "Nicht-Vergessen-Werdens" ausdrücken.
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