Abzug nach Armenien?
Frankfurter Allgemeine Zeitung
20. Mai 2005
M.L. MOSKAU, 19. Mai. Die beiden letzten russischen Militärstützpunkte
in Georgien in den Städten Batumi und Achalkalaki werden auf das
Gebiet der Rußländischen Föderation, ein Teil der militärischen
Kampfausrüstung jedoch möglicherweise nach Armenien verlegt.
Das hat der Generalstabschef der russischen Streitkräfte, Jurij
Balujewskij, am Donnerstag in Moskau angekündigt. Balujewskij meinte,
diese Lösung würde es ermöglichen, die Frist für den Abzug aus
Georgien zu verkürzen. Denn Rußland sei nicht in der Lage, innerhalb
der ins Auge gefaßten Abzugsfrist von vier Jahren im Lande selbst
alle Voraussetzungen für die Verlegung zu schaffen. Im armenischen
Gumra unterhält Rußland nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax
einen Militärstützpunkt. Die auf den beiden Stützpunkten in Georgien
stationierten Verbände sind etwa 5000 Mann stark und unterstehen
der Gruppe der russischen Streitkräfte in Transkaukasien, deren
Stab sich in der georgischen Hauptstadt Tiflis befindet. Rußland
hatte sich 1999 auf dem OSZE-Gipfel in Istanbul zum Truppenabzug
verpflichtet und bisher auch zwei der vier Stützpunkte in Georgien
aufgelöst. Bislang konnten sich Moskau und Tiflis aber nicht über
die Bedingungen und die Fristen für den Abzug aus den verbleibenden
beiden Stützpunkten einigen.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung
20. Mai 2005
M.L. MOSKAU, 19. Mai. Die beiden letzten russischen Militärstützpunkte
in Georgien in den Städten Batumi und Achalkalaki werden auf das
Gebiet der Rußländischen Föderation, ein Teil der militärischen
Kampfausrüstung jedoch möglicherweise nach Armenien verlegt.
Das hat der Generalstabschef der russischen Streitkräfte, Jurij
Balujewskij, am Donnerstag in Moskau angekündigt. Balujewskij meinte,
diese Lösung würde es ermöglichen, die Frist für den Abzug aus
Georgien zu verkürzen. Denn Rußland sei nicht in der Lage, innerhalb
der ins Auge gefaßten Abzugsfrist von vier Jahren im Lande selbst
alle Voraussetzungen für die Verlegung zu schaffen. Im armenischen
Gumra unterhält Rußland nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax
einen Militärstützpunkt. Die auf den beiden Stützpunkten in Georgien
stationierten Verbände sind etwa 5000 Mann stark und unterstehen
der Gruppe der russischen Streitkräfte in Transkaukasien, deren
Stab sich in der georgischen Hauptstadt Tiflis befindet. Rußland
hatte sich 1999 auf dem OSZE-Gipfel in Istanbul zum Truppenabzug
verpflichtet und bisher auch zwei der vier Stützpunkte in Georgien
aufgelöst. Bislang konnten sich Moskau und Tiflis aber nicht über
die Bedingungen und die Fristen für den Abzug aus den verbleibenden
beiden Stützpunkten einigen.
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