ARMENIER IN MOSKAU GETOTET
Frankfurter Allgemeine Zeitung
12. Juni 2006
M.L. MOSKAU, 11. Juni. In Moskau ist am Wochenende ein Armenier bei
einem Uberfall getotet, ein anderer schwer verletzt worden. Einer der
vermutlichen Tater, ein junger Russe, der am Samstag abend mit einer
Pistole auf die Armenier gefeuert haben soll, wurde kurze Zeit nach der
Tat festgenommen. Nach Angaben der Miliz weigerte sich der Mann, Fragen
zu beantworten. Ob die Tat rassistische Hintergrunde hatte, konnte noch
nicht geklart werden. Seit Jahren werden immer wieder fremdlandisch
aussehende Menschen in russischen Stadten Opfer von Uberfallen,
bei denen rassistische Motive aufgedeckt wurden. Ein Vertreter der
Vereinten Nationen soll nun fremdenfeindliche Ubergriffe in Rußland
untersuchen. Der Sondergesandte fur Rassismus und Fremdenfeindlichkeit,
Dudu Diene, soll deshalb in dieser Woche nach Moskau und St. Petersburg
fahren, die als Hochburgen fremdenfeindlicher Gewalt gelten, und dort
mit den Behorden sprechen.
Erst Ende Mai war ein Armenier in einem Moskauer Vorortzug von
Rechtsextremisten erstochen worden. In St. Petersburg wurde im April
ein afrikanischer Student erschossen.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung
12. Juni 2006
M.L. MOSKAU, 11. Juni. In Moskau ist am Wochenende ein Armenier bei
einem Uberfall getotet, ein anderer schwer verletzt worden. Einer der
vermutlichen Tater, ein junger Russe, der am Samstag abend mit einer
Pistole auf die Armenier gefeuert haben soll, wurde kurze Zeit nach der
Tat festgenommen. Nach Angaben der Miliz weigerte sich der Mann, Fragen
zu beantworten. Ob die Tat rassistische Hintergrunde hatte, konnte noch
nicht geklart werden. Seit Jahren werden immer wieder fremdlandisch
aussehende Menschen in russischen Stadten Opfer von Uberfallen,
bei denen rassistische Motive aufgedeckt wurden. Ein Vertreter der
Vereinten Nationen soll nun fremdenfeindliche Ubergriffe in Rußland
untersuchen. Der Sondergesandte fur Rassismus und Fremdenfeindlichkeit,
Dudu Diene, soll deshalb in dieser Woche nach Moskau und St. Petersburg
fahren, die als Hochburgen fremdenfeindlicher Gewalt gelten, und dort
mit den Behorden sprechen.
Erst Ende Mai war ein Armenier in einem Moskauer Vorortzug von
Rechtsextremisten erstochen worden. In St. Petersburg wurde im April
ein afrikanischer Student erschossen.
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