TURKEI: BISCHOFSKONFERENZ DEMENTIERT "VATIKANDOKUMENTE ZUR ARMENIERFRAGE"
Radio Vatican
18 dec 2012
[Catholic Bishop denies the existence of documents related to the
Armenian Question]
Der Sprecher der Turkischen Bischofskonferenz, Rinaldo Marmara,
dementiert Medienberichte uber angebliche Vatikandokumente zur
Armenienfrage. Marmara wurden Erklarungen zugeschrieben, wonach es in
den Vatikanarchiven Dokumente gebe, die den Ursprung des Volkermords an
den Armeniern 1915 auf interne ~DProbleme" der armenischen Gemeinschaft
zuruckzufuhren sollten. In den vergangenen Tagen war in der turkischen
Presse die Nachricht veroffentlicht worden, dass die Universitat
Bahcesehir eine Forschungsabteilung eroffnen wird, die sich mit
historischen Dokumenten aus den Archiven des Vatikans befassen soll.
Eine Million Dokumente?
Die Tageszeitung ~DVatan" hatte am 11. Dezember Erklarungen des
Sprechers der katholischen Bischofskonferenz wiedergegeben und ihn
dabei als ~DVerantwortlichen" des akademischen Forschungsprojekts
bezeichnet. Unter anderem soll der Sprecher der katholischen Bischofe
vertraulich mitgeteilt haben, dass unter den rund einer Million
Dokumente und Geheimkorrespondenz bezuglich des Osmanischen Reichs
und der Turkei, die in den Vatikanarchiven aufbewahrt werden, auch
solche sein sollen, die ~Ddie Ereignisse des Jahres 1915 bezuglich der
Armenier" betreffen. Diese Erklarungen, die Marmara zugeschrieben
werden, fuhrten zu heftigen Reaktionen in den einheimischen
christlichen Gemeinden, angefangen bei der armenischen Gemeinde. Auch
aus diesem Grund mochte Marmara nun den Fall der propagandistischen
Falschung, deren Opfer er wurde, aufklaren. - Der 63jahrige Rinaldo
Marmara wurde in Istanbul geboren und ist derzeit auch Vorsitzender
der turkischen Caritas. Er ist Autor zahlreicher Veroffentlichungen
zur Geschichte der lateinischen katholischen Gemeinde in Istanbul.
(fides 18.12.2012 mg)
http://de.radiovaticana.va/articolo.asp?c=648627
Radio Vatican
18 dec 2012
[Catholic Bishop denies the existence of documents related to the
Armenian Question]
Der Sprecher der Turkischen Bischofskonferenz, Rinaldo Marmara,
dementiert Medienberichte uber angebliche Vatikandokumente zur
Armenienfrage. Marmara wurden Erklarungen zugeschrieben, wonach es in
den Vatikanarchiven Dokumente gebe, die den Ursprung des Volkermords an
den Armeniern 1915 auf interne ~DProbleme" der armenischen Gemeinschaft
zuruckzufuhren sollten. In den vergangenen Tagen war in der turkischen
Presse die Nachricht veroffentlicht worden, dass die Universitat
Bahcesehir eine Forschungsabteilung eroffnen wird, die sich mit
historischen Dokumenten aus den Archiven des Vatikans befassen soll.
Eine Million Dokumente?
Die Tageszeitung ~DVatan" hatte am 11. Dezember Erklarungen des
Sprechers der katholischen Bischofskonferenz wiedergegeben und ihn
dabei als ~DVerantwortlichen" des akademischen Forschungsprojekts
bezeichnet. Unter anderem soll der Sprecher der katholischen Bischofe
vertraulich mitgeteilt haben, dass unter den rund einer Million
Dokumente und Geheimkorrespondenz bezuglich des Osmanischen Reichs
und der Turkei, die in den Vatikanarchiven aufbewahrt werden, auch
solche sein sollen, die ~Ddie Ereignisse des Jahres 1915 bezuglich der
Armenier" betreffen. Diese Erklarungen, die Marmara zugeschrieben
werden, fuhrten zu heftigen Reaktionen in den einheimischen
christlichen Gemeinden, angefangen bei der armenischen Gemeinde. Auch
aus diesem Grund mochte Marmara nun den Fall der propagandistischen
Falschung, deren Opfer er wurde, aufklaren. - Der 63jahrige Rinaldo
Marmara wurde in Istanbul geboren und ist derzeit auch Vorsitzender
der turkischen Caritas. Er ist Autor zahlreicher Veroffentlichungen
zur Geschichte der lateinischen katholischen Gemeinde in Istanbul.
(fides 18.12.2012 mg)
http://de.radiovaticana.va/articolo.asp?c=648627