BUNDESPRASIDENT FISCHER NACH ARMENIEN ABGEREIST (PRESIDENT FISCHER DEPARTS FOR ARMENIA)
Salzburger Nachrichten, Osterreich
25 Juni 2012
Als erster osterreichischer Bundesprasident ist Heinz Fischer am Montag
zu einem dreitagigen offiziellen Besuch nach Armenien aufgebrochen. Am
Abend wird der Bundesprasident in der Hauptstadt Jerewan erwartet.
Mit dem Bundesprasidenten reisen unter anderen Wirtschaftsminister
Mitterlehner und WKO-Vizeprasident Richard Schenz nach Armenien.
Fischer wird auch mit Premierminister Tigran Sargsyan,
und dem Parlamentsprasidenten Samvel Nikoyan sowie mit dem
armenisch-apostolischen Kirchenfuhrer Karekin II. zusammentreffen.
Dienstagnachmittag werden der Bundesprasident und seine Frau
beim Denkmal der Opfer des Volkermords an den Armeniern einen
Kranz niederlegen. Am Abend werden Fischer und seine Delegation
am osterreichisch-armenischen Wirtschaftsforum im Hotel Marriott
Armenia teilnehmen.
Zu den voraussichtlichen Gesprachsthemen zahlen die bilateralen
Beziehungen, der Ausbaus der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, die
EU-Annaherung der Kaukasusrepublik, der Konflikt zwischen Armenien
und Aserbaidschan um die Region Berg-Karabach sowie Fragen betreffend
die Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich, deren Anerkennung
als Volkermord von Armenien gefordert wird.
Von armenischer Seite wird beklagt, dass Osterreich noch keine eigene
Botschaft in Eriwan eroffnet hat, obwohl seit 20 Jahren politische
Beziehungen bestehen. 2002 hatte der damalige armenische Prasident
Robert Kocaryan Osterreich besucht.
In einem am Wochenende in der armenischen Tageszeitung "Hayastani
Hanrapetutyun" ("Republik Armenien") veroffentlichten Interview
nannte Fischer die bilateralen Beziehungen "ausgezeichnet und von
einem sehr freundschaftlichen Geist gepflegt". Der Bundesprasident
begrußte zudem, dass die seit Juli 2010 laufenden Verhandlungen zu
einem Assoziierungsabkommen zwischen der EU und Armenien - die auch
ein Freihandelsabkommen umfassen - sehr erfolgreich verlaufen seien.
Salzburger Nachrichten, Osterreich
25 Juni 2012
Als erster osterreichischer Bundesprasident ist Heinz Fischer am Montag
zu einem dreitagigen offiziellen Besuch nach Armenien aufgebrochen. Am
Abend wird der Bundesprasident in der Hauptstadt Jerewan erwartet.
Mit dem Bundesprasidenten reisen unter anderen Wirtschaftsminister
Mitterlehner und WKO-Vizeprasident Richard Schenz nach Armenien.
Fischer wird auch mit Premierminister Tigran Sargsyan,
und dem Parlamentsprasidenten Samvel Nikoyan sowie mit dem
armenisch-apostolischen Kirchenfuhrer Karekin II. zusammentreffen.
Dienstagnachmittag werden der Bundesprasident und seine Frau
beim Denkmal der Opfer des Volkermords an den Armeniern einen
Kranz niederlegen. Am Abend werden Fischer und seine Delegation
am osterreichisch-armenischen Wirtschaftsforum im Hotel Marriott
Armenia teilnehmen.
Zu den voraussichtlichen Gesprachsthemen zahlen die bilateralen
Beziehungen, der Ausbaus der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, die
EU-Annaherung der Kaukasusrepublik, der Konflikt zwischen Armenien
und Aserbaidschan um die Region Berg-Karabach sowie Fragen betreffend
die Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich, deren Anerkennung
als Volkermord von Armenien gefordert wird.
Von armenischer Seite wird beklagt, dass Osterreich noch keine eigene
Botschaft in Eriwan eroffnet hat, obwohl seit 20 Jahren politische
Beziehungen bestehen. 2002 hatte der damalige armenische Prasident
Robert Kocaryan Osterreich besucht.
In einem am Wochenende in der armenischen Tageszeitung "Hayastani
Hanrapetutyun" ("Republik Armenien") veroffentlichten Interview
nannte Fischer die bilateralen Beziehungen "ausgezeichnet und von
einem sehr freundschaftlichen Geist gepflegt". Der Bundesprasident
begrußte zudem, dass die seit Juli 2010 laufenden Verhandlungen zu
einem Assoziierungsabkommen zwischen der EU und Armenien - die auch
ein Freihandelsabkommen umfassen - sehr erfolgreich verlaufen seien.