BUNDESPRASIDENT FISCHER TRIFFT ARMENISCHEN KATHOLIKOS KAREKIN II
Kathweb
http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/47692.html
22 Juni 2012
Osterreich
Offizieller Besuch des Staatsoberhauptes in der Republik Armenien von
Wien, 22.06.2012 (KAP) Bundesprasident Heinz Fischer wird zum
Abschluss eines dreitagigen Staatsbesuchs in Armenien in der kommenden
Woche auch mit dem Oberhaupt der armenisch-apostolischen Kirche,
Katholikos-Patriarch Karekin II., zusammentreffen. Laut dem am Freitag
von der Prasidentschaftskanzlei veroffentlichten Besuchsprogramm
besichtigt Fischer am Mittwoch das Felsenkloster Geghard und reist
anschließend fur die Begegnung mit Karekin II. in die alte armenische
Hauptstadt Etschmiadzin weiter. Die Stadt ist historisches Zentrum der
armenischen Kirche und Sitz des Katholikos-Patriarchen. Die dortigen
Kirchen gehoren zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Karekin II. ist mit Osterreich, u.a. mit der Stiftung "Pro Oriente",
besonders verbunden. In den 1970er Jahren studierte der heutige
Katholikos-Patriarch auf Einladung von Kardinal Franz Konig in Wien
katholische Theologie und wohnte im Wiener Priesterseminar. Zuletzt
absolvierte er 2005 auf Einladung von Kardinal Christoph Schonborn
einen zehntagigen Osterreichbesuch. Bei einem Treffen in Wien lud
Karekin II. damals Bundesprasident Fischer zum Besuch von Etschmiadzin
ein.
Der armenisch-apostolischen Kirche gehort die Mehrheit der rund 3,2
Millionen Einwohner des Landes im sudlichen Kaukasus an. Sie gehort
zu den so genannten altorientalischen Kirchen, die sich bereits in
der Spatantike, nach den Beschlussen des Konzils von Chalkedon, von
Rom und Konstantinopel trennten. Die romisch-katholische Gemeinde
ist in Armenien mit 120.000 Mitgliedern eine Minderheit.
Neben dem Treffen mit Karekin II. sind wahrend des Staatsbesuchs von
25. bis 27. Juni u.a. Begegnungen mit dem armenischen Prasidenten
Serzh Sargsyan sowie Premierminister Tigran Sargsyan vorgesehen. Dabei
durfte auch das Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich,
deren Anerkennung als Volkermord von Armenien gefordert wird, zur
Sprache kommen. Am Dienstagnachmittag wird Fischer beim Denkmal der
Opfer des Volkermords an den Armeniern einen Kranz niederlegen.
Kathweb
http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/47692.html
22 Juni 2012
Osterreich
Offizieller Besuch des Staatsoberhauptes in der Republik Armenien von
Wien, 22.06.2012 (KAP) Bundesprasident Heinz Fischer wird zum
Abschluss eines dreitagigen Staatsbesuchs in Armenien in der kommenden
Woche auch mit dem Oberhaupt der armenisch-apostolischen Kirche,
Katholikos-Patriarch Karekin II., zusammentreffen. Laut dem am Freitag
von der Prasidentschaftskanzlei veroffentlichten Besuchsprogramm
besichtigt Fischer am Mittwoch das Felsenkloster Geghard und reist
anschließend fur die Begegnung mit Karekin II. in die alte armenische
Hauptstadt Etschmiadzin weiter. Die Stadt ist historisches Zentrum der
armenischen Kirche und Sitz des Katholikos-Patriarchen. Die dortigen
Kirchen gehoren zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Karekin II. ist mit Osterreich, u.a. mit der Stiftung "Pro Oriente",
besonders verbunden. In den 1970er Jahren studierte der heutige
Katholikos-Patriarch auf Einladung von Kardinal Franz Konig in Wien
katholische Theologie und wohnte im Wiener Priesterseminar. Zuletzt
absolvierte er 2005 auf Einladung von Kardinal Christoph Schonborn
einen zehntagigen Osterreichbesuch. Bei einem Treffen in Wien lud
Karekin II. damals Bundesprasident Fischer zum Besuch von Etschmiadzin
ein.
Der armenisch-apostolischen Kirche gehort die Mehrheit der rund 3,2
Millionen Einwohner des Landes im sudlichen Kaukasus an. Sie gehort
zu den so genannten altorientalischen Kirchen, die sich bereits in
der Spatantike, nach den Beschlussen des Konzils von Chalkedon, von
Rom und Konstantinopel trennten. Die romisch-katholische Gemeinde
ist in Armenien mit 120.000 Mitgliedern eine Minderheit.
Neben dem Treffen mit Karekin II. sind wahrend des Staatsbesuchs von
25. bis 27. Juni u.a. Begegnungen mit dem armenischen Prasidenten
Serzh Sargsyan sowie Premierminister Tigran Sargsyan vorgesehen. Dabei
durfte auch das Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich,
deren Anerkennung als Volkermord von Armenien gefordert wird, zur
Sprache kommen. Am Dienstagnachmittag wird Fischer beim Denkmal der
Opfer des Volkermords an den Armeniern einen Kranz niederlegen.