BERG-KARABACH: FISCHER FORDERT FRIEDLICHE LOSUNG
Der Standard
http://derstandard.at/1339639050787/Staatsbesuch-in-Armenien-Berg-Karabach-Fischer-fordert-friedliche-Loesung
26 Juni 2012
Osterreich
Erster Staatsbesuch in Armenien
Eriwan/Wien - Bundesprasident Heinz Fischer hat bei seinem Besuch
in Armenien - dem ersten eines osterreichischen Staatsoberhauptes -
auf eine friedliche Losung des Konflikts um die Region Berg-Karabach
gedrungen. Vor der Presse betonten Fischer und Armeniens Prasident
Sersch Sargsjan am Dienstag in Eriwan das Bekenntnis zur Gewaltfreiheit
und zu einem gemeinsamen Wertesystem.
Fischer meinte, er kenne nun die Standpunkte der aserbaidschanischen,
der turkischen und der armenischen Seite zum Karabach-Problem. Man
musse das Thema von allen Seiten betrachten. Eine Losung gebe es aber
nur mit friedlichen Mitteln und durch Verhandlungen. Sargsjan nannte
das Selbstbestimmungsrecht der Volker und territoriale Integritat
als Grundlagen der Konfliktbeilegung.
Armenien, das militarisch eng mit Russland kooperiert, halt seit
dem Waffenstillstand 1994 etwa 20 Prozent des Territoriums von
Aserbaidschan als Pufferzone besetzt. Die von der armenischen Enklave
Berg-Karabach ausgerufene Unabhangigkeit wird international nicht
anerkannt.
Beim Besuch Fischers wurden auch vier Abkommen unterzeichnet, darunter
eines uber Entwicklungszusammenarbeit.
From: Emil Lazarian | Ararat NewsPress
Der Standard
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Osterreich
Erster Staatsbesuch in Armenien
Eriwan/Wien - Bundesprasident Heinz Fischer hat bei seinem Besuch
in Armenien - dem ersten eines osterreichischen Staatsoberhauptes -
auf eine friedliche Losung des Konflikts um die Region Berg-Karabach
gedrungen. Vor der Presse betonten Fischer und Armeniens Prasident
Sersch Sargsjan am Dienstag in Eriwan das Bekenntnis zur Gewaltfreiheit
und zu einem gemeinsamen Wertesystem.
Fischer meinte, er kenne nun die Standpunkte der aserbaidschanischen,
der turkischen und der armenischen Seite zum Karabach-Problem. Man
musse das Thema von allen Seiten betrachten. Eine Losung gebe es aber
nur mit friedlichen Mitteln und durch Verhandlungen. Sargsjan nannte
das Selbstbestimmungsrecht der Volker und territoriale Integritat
als Grundlagen der Konfliktbeilegung.
Armenien, das militarisch eng mit Russland kooperiert, halt seit
dem Waffenstillstand 1994 etwa 20 Prozent des Territoriums von
Aserbaidschan als Pufferzone besetzt. Die von der armenischen Enklave
Berg-Karabach ausgerufene Unabhangigkeit wird international nicht
anerkannt.
Beim Besuch Fischers wurden auch vier Abkommen unterzeichnet, darunter
eines uber Entwicklungszusammenarbeit.
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